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Geschichte des Hörgeschädigtenbildungswesens in Unterfranken

 

1794
Umzug des Kurmainzischen Taumstummeninstituts nach Aschaffenburg (1803 war das Ende der Beschulung)

1817

Verordnung des Königs Maximilian I von Bayern

  • Bestellung eines Lehrers für die Ausbildung Taubstummer in jedem Kreise
  • Weisung an die Kreisregierungen, junge Lehrer zur Einführung in den Taubstummenunterricht nach Freising zu entsenden

1820 Der Taubstummenlehrer Thomas Schmitt wird an der Stift-Hauger-Schule in Würzburg, der Taubstummenlehrer Kaspar Warmuth in Aschaffenburg tätig

1837
Landesherrliche Genehmigung der 1836 eingerichteten Taubstummeninstitutsstiftung Würzburg durch ein Ministerialskript

1840 Gründung eines „Vereins zur Beförderung des Taubstummenunterrichts in Unterfranken und Aschaffenburg“

1841
Einweihung des ersten eigenständigen Taubstummeninstituts in Würzburg

1872 Erste ohrenheilkundliche Untersuchung aller Zöglinge des Taubstummeninstituts durch Prof. Dr. med. Freiherr von Tröltsch

1886

Bezug der neuerrichteten Taubstummenanstalt in der Fanz-Ludwig-Straße in Würzburg


1902
  • Informationskursus am Münchener Zentraltaubstummeninstitut für Ärzte und Taubstummenlehrer zurFeststellung verbliebener Hörreste
  • Methodik der Unterrichtung resthöriger Kinder
    Der Taubstummenlehrer Karl Kroiß aus Würzburg hält 7 Vorträge zur „Methodik des Hörunterrichts“

1908
  • Übergabe der „Königlich-Bayerischen Kreistaubstummenanstalt“ in der Zeppelinstraße in Würzburg (heute Landratsamt)
  • Einrichtung einer ersten Hörklasse durch Direktor Karl Kroiß
  • Entwicklung eines neuen Lehrplans für Gehörlose durch das Kollegium des Würzburger Taubstummeninstituts

1925 Einrichtung des Fortbildungsunterrichts für taubstumme Lehrlinge in Unterfranken durch Direktor Karl Kroiß

1932 Medizinische Ehrendoktorwürde für Direktor a. D. Karl Kroiß in Anerkennung seiner Lebensarbeit auf dem Gebiet der Taubstummenbildung

1936 Umwandlung der Fortbildungskurse für taubstumme Lehrlinge in eine nach Berufsgruppen gegliederte Wanderberufsschule durch Direktor Ludwig Endres

1950 bis 1970
Der Taubstummenoberlehrer Jüngling baut die Berufsschule aus. 211 gehörlose Lehrlinge werden in 52 Berufen ausgebildet. Es gab damals im deutschen Sprachraum keine vergleichbare berufliche Beschulung

ab 1965 Neuorganisation der Heimerziehung der gehörlosen Schülerinnen und Schüler durch Direktor Herbert Moser

1965 Aufbau einer Beratungsstelle für hör-sprachgeschädigte Kinder mit ambulant-mobiler Hausspracherziehung hörgeschädigter Kleinkinder (heute pädagogische Frühförderung)

1968 Errichtung einer Schulvorbereitenden Einrichtung durch die Taubstummeninstitutsstiftung

Ab 1968 Aufbau einer Schule für Schwerhörige

1976/1977 Neubau auf dem Würzburger Stadtteil Heuchelhof – Bezug der neuen
Heimgebäude und der Schulvorbereitenden Einrichtung der Taubstummeninstitutsstiftung
Schulgebäude mit Beratungsstelle und Verwaltung des Bezirks Unterfranken

1980 Die Schule erhält den Namen „Dr.-Karl-Kroiß-Schule für Gehörlose und Schwerhörige“

1985 Die „Taubstummeninstitutsstiftung“ ändert ihren Namen in „Stiftung zur Förderung hör- sprachgeschädigter Kinder und Jugendlicher“

seit 1985 Führung der ersten 3 Jahrgangsstufen als Diagnose- und Förderklassen“

1986 Umwandlung und Ausbau der Tagesstätte (seit 1976) zu einer „Heilpädagogischen Tagesstätte“

1986 bis 1989

Forschungsauftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung an Direktor Dietrich Axmann: Erfassung und Beschreibung neurogener Lernstörungen beim Spracherwerb Hörgeschädigter


1986 Aufbau des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes zur Beratung und Begleitung hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher in ihren heimatnahen, allgemeinen Schulen

1989 Aufnahme von Schülerinnen und Schülern mit auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen mit gleichzeitigem Ausbau der Differentialdiagnostik

1989 bis 1992

Anschluss-Forschungsauftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung: Rehabilitation neurogener Lernstörungen beim Spracherwerb


1996

Aufbau des Cochlea Implantat Centrums Süd (CIC-Süd) durch Direktor Herbert Dössinger im Auftrag der Stiftung zur Förderung hör- sprachgeschädigter Kinder und Jugendlicher


1999

Öffnung der Schule für normal hörende Schülerinnen und Schüler
Übernahme der Schulvorbereitenden Einrichtung der Stiftung durch den Bezirk Unterfranken


2000

Umwandlung der Dr.-Karl-Kroiß-Schule für Gehörlose und Schwerhörige in die Dr.-Karl-Kroiß-Schule für Hörgeschädigte (Grund- und Hauptschule)


2004
  • Die „Stiftung zur Förderung hör- sprachgeschädigter Kinder und Jugendlicher“ ändert ihren Namen in „Stiftung Hör- Sprachförderung“
  • Grundsteinlegung für den Neubau des Ganztageszentrums der Stiftung Hör- Sprachförderung

2005
  • Fertigstellung und Präsentation des Leitbildes für alle Abteilungen des Zentrums
  • Grundsteinlegung für den Neubau der Schulvorbereitenden Einrichtung durch den Bezirk Unterfranken


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Ansprechpartner:
Dr.-Karl-Kroiß-Schule
Berner Straße 14
97084 Würzburg
Tel: 0931 60060-0
Fax: 0931 60060-128